Der medizinische Sektor ist im Wandel! Durch den Leitsatz „ambulant vor stationär“ sollen Patienten durch den Einsatz innovativer Technologien schneller in die Häuslichkeit entlassen werden, um sie in den Alltag zu integrieren und ihnen somit mehr Lebensqualität in einem häuslichen, familiären Umfeld zu ermöglichen.
Qualifizierte Homecare-Dienstleister, die sich auf komplexe Infusionstherapien im ambulanten Bereich spezialisiert haben, nehmen hier eine Schlüsselrolle ein. Für die außerklinische Infusionstherapie werden Medizinprodukte benötigt, die eine einfache, sichere und je nach Bedarf kurz- bis langfristige Infusionstherapie ermöglichen. Die hierfür erforderlichen Produkte werden durch Medizinproduktehersteller, wie die VYGON GmbH & Co. KG, bereitgestellt. Sie haben sich auf die Fertigung von peripher venösen Kathetern für die außerklinische Infusionstherapie spezialisiert.
Die Realisierung des Leitsatzes „ambulant vor stationär“ im Bereich der Infusionstherapie im deutschen Markt, erfordert eine intensive Zusammenarbeit von Homecare-Dienstleistern und Medizinprodukteherstellern. Zu diesem Zweck wurde 2018 das PICC-Netzwerk mit den Homecare- Dienstleistern AKP Plus, Aposan, CC Care Aktiv, Livica, Medipolis und dem in Aachen ansässigen Medizinproduktehersteller Vygon gegründet. Gemeinsam haben wir uns zum Ziel gesetzt, neue Möglichkeiten der häuslichen Infusionstherapie zu entwickeln und das Leistungsangebot konsequent an den Versorgungsbedürfnissen der Patienten anzupassen.
Das erste gemeinsame Netzwerk-Treffen im November 2018 diente dem Kennenlernen und galt als Start für unser ambitioniertes Vorhaben. Gemeinsam diskutierten wir über gemeinsame Ziele, mögliche Hürden und tauschten uns zum Thema „Sichere Gefäßzugänge“ aus.
Gemäß dem Motto „Mit dem PICC-Netzwerk in die Champions League des i.v.-Zugangs“ fand im Mai 2019 ein zweites Netzwerk-Treffen im Fußballstadion des Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach statt. In kleinen Gruppen arbeitete das Netzwerk Stärken und Schwächen heraus, um das gemeinsame Ziel „die Etablierung eines sicheren Infusionszugangs“ in Deutschland voranzubringen. Im Fokus stand natürlich der „sichere, periphere, zentralvenöse Zugang“.
Das dritte PICC-Netzwerk-Treffen hielten wir im Oktober 2019 im Drehturm Belvedere, über den Dächern von Aachen, ab. Der Titel „Mit dem PICC hoch hinaus“ war natürlich Programm. Wichtig war uns bei diesem Treffen der Austausch untereinander. Welche Ziele wurden schon erreicht und auf welche neuen Hürden trafen wir in den letzten Monaten? Um noch effektiver zusammen arbeiten zu können, etablierten wir Arbeitsgruppen mit verschiedenen Schwerpunkten – immer das Ziel vor Augen, die sichere Infusionstherapie im deutschen Markt voranzutreiben!
Wir freuen uns auf weitere spannende Treffen zum Thema „Sichere Infusionstherapie in der ambulanten Versorgung“!
Frau Wilkes ist Bachelorabsolventin der Biotechnologie mit Schwerpunkt Biokompatibilität von Werkstoffen und Masterabsolventin der Angewandten Polymerwissenschaften. Seit 2016 ist sie als Produktmanagerin bei der Firma Vygon tätig und befasst sich schwerpunktmäßig mit der ambulanten i.v.-Therapie. Seit 2020 ist sie Fachbereichssprecherin beim BVMed für den Fachbereich Venöse Zugänge.
0 Kommentare